dm Babybonus

Schon recht früh habe ich von dem dm Babybonus gehört und mich online natürlich umgehend angemeldet. Ich liebe die Besuche in meinem Stamm-dm und entdecke dort gerade ganz neue Regale für mich, hinten links im Eck, voll mit Schnullern, Windeln, kleinen süßen Strampler und Co. 


Umso schöner finde ich das dm so sehr um werdende Mamas bemüht ist. Wenn man sich für den Babybonus anmeldet kann man sich einen Coupon ausdrucken und in seinem Stamm-dm eine kleine Überraschung abholen. Bei mir war es eine hübsche und sehr pratische Filzmappe, mit vielen Innentaschen in dennen sich noch ein paar Gutscheine befinden sowie ein kleines Magazin "Mein dm-babybonus Wegbegleiter", das man mit persönlichen Erlebnissen füllen kann.

Ich finde die Mappe unglaublich praktisch, darin befindet sich jetzt alles was ich so täglich mit mir herum schleppe: Mein Mutterpass, Impf- und Röntgenausweiß, Ausdrück mit den letzten Schidldrüsenblutwerten... Man weiß ja nie und ich fühle mich einfach sicherer alles dabei zu habe.



Schön das dm sowas anbietet!

Der Joker: Mutterpass!

Gestern habe ich ihn zum ersten mal eingesetzt, den "Ich bin Schwanger-Joker". Wie es dazu kam....

Ich war nach der Arbeit einfach völlig k.o., konnte meine Augen kaum noch aufhalten und hörte schon aus der Ferne die Couch, welche ganz laut meinen Namen schrie. Also zuckelte ich langsam und bedacht Heim, war ein wenig zu faul zum lenken und überfuhr beim Abfahren der Autobahn die durchgezogene weiße Linie zum Standstreifen hin. Hinter der Kurve erwartete mich nach kurzem zögern ein kompetent winkender Polizist. "Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte!" Ich fing an in meiner überaus unordentlichen Tasche nach meinen Papieren zu wühlen, zuallererst viel mir aber mein Mutterpass in die Hände, den ich deswegen erstmal oben auflegte. Bis ich dann endlich kapiert habe, dass der Polizist mein Führerschein und nicht meinen Personalausweis will, war ich schon am schwitzen und wo zu Hölle ist mein Fahrzeugschein?! Ich wirkte anscheinend sehr bemittleidenswert, als er auf einmal sagte "Frau B., wo ich das hier (Mutterpass) sehe, ist es denn schon da oder kommt es noch?". In diesem Augenblick driftete meine Stimme in wimmerndes "Es kommt noch, ist noch alles ganz früh, und ich bin heute so k.o....." ab.

Mitleidig und auch irgendwie leicht grinsend schaute mich der Polizist an, sagte ich solle jetzt mal langsam Heim fahren, die Beine hochlegen und mich ein wenig ausruhen und wünschte mir eine gute Weiterfahrt.

Wo mein Fahrzeugschein abgeblieben ist, weiß ich übrigens immer noch nicht....

Der Feind in meinem Haus...

sitz hier gerade neben mir auf der Couch, weich fluffig, schnurrend - unser Kater Jack. 

Direkt mit der Feststellung der Schwangerschaft würde ich über das Risiko Toxoplasmose aufklärt. Eine Infektionskrankheit, die sehr häufig Katzen befällt und in der Schwangerschaft gefährlich für den Fötus sein kann. Da ich schon eh und je mit Tieren, zusammenleben, davon alleine die letzten 13 Jahre Jack an unserer Seite ist, bin ich davon ausgegangen, den Erreger sicherlich einmal abbekommen zu haben und somit immun zu sein. Pustekuchen! Ich habe keine Abwehrstoffe in mir. Was mache ich jetzt mit diesem bösen süßen Wuscheltier neben mir? Ich halte mich vom Katzenklo (Hauptgefahrenquelle) fern und das wird neben ordentlicher Hygiene, die ja sowieso selbstverständlich ist, auch das einzige sein. Toxoplasmose wird weit öfter durch rohes Fleisch oder Fisch übertragen. Wenn ich, deren Steak beim Anschneiden bisher gerne noch leicht muhen durfte, bis jetzt nie befallen war, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass es mich in den nächsten 10 Wochen (bis zu 16. Woche geht die risikoreiche Zeit) erwischt. Tag zwei an dem ich mich in positivem Denken übe.

Beängstigendes Blut

Da ist es wieder, dieses beängstigende Blut. Es ist Samstag, ich versuche nicht in Panik zu geraten, fange aber trotzdem an zu heulen. Schieben wir es ganz einfach auf die Hormone.... 

Was ich bisher über Blut gelernt habe:
  • Blutungen treten in der Frühschwangerschaft erstaunlich oft auf.
  • Es gibt sogenannten Einnistungsblutungen.
  • Die Einbettung der Plazenta in die Uterusschleimhaut kann Blutungen verursachen.
  • Die Hormone checken noch nicht ganz, dass sie auf Modus Schwangerschaft und nicht Periode arbeiten sollen.
  • Sex kann auch mal schuld sein.
  • hellrotes Blut = frisches Blut
  • braunes Blut = altes Blut
  • Um sicher zu gehen: bei Blutungen immer zum Doc!
Während ich mir hier selbst so die Fakten aufliste, komme ich langsam wieder runter. Bei mir liegt es wohl an der Plazenta, meinte mein Doc. Trotzdem, ich verstehe jetzt warum manche Menschen kein Blut sehen können, ich mag es auch nicht mehr sehen!

Was bisher geschah. Ein kleiner Rückblick... Part1

Ich habe Unterleibskrämpfe, höllische Krämpfe die mich nachts nass geschwitzt aus dem Schlaf aufschrecken lassen....

Meine Tage verschieben sich nach hinten. Da ich die Pille erst Mitte Februar abgesetzt habe, gehe ich davon aus das mein Zyklus sich noch einspielen muss.

Meine Bürste spannen. Sicherlich ein positiver neben Effekt des Pillen Entzugs...

Irgendwas ist anders mit mir. Ein Schwangerschaftstest ist sicherlich überzogen, denke ich mir. Ist er nicht! So schnell konnte ich gar nicht schauen wie diese zwei pinken streifen aufleuchteten. Schwanger. Ich. Jetzt? Schon?! 

Erster Gedanke: Das ging mir jetzt viel zu schnell. Erstaunen weicht Freude, Angst und Unsicherheit kommt auf, dazwischen immer dieses Freude, das Kribbeln, Staunen, Aufregung. Ich bin schwanger.....

Ich war heute beim Arzt, ziemlich kühl erklärt er mir,  ja sie sind Schwanger, sie sind in der 6 Woche. Kein Glückwunsch, nichts. Ziemlich monoton werden mir die wichtigsten Fakten runtergepredigt, was ich nicht essen darf,  kein Alkohol keine Zigaretten nicht schwer heben und so weiter und sofort. Mit dem ersten ersten Ultraschall gibt es nun auch den bildlichen Beweis. Schwarz auf Weiß,  da tut sich was in mir...

Schwangerschafts Nebenwirkungen?

Mir geht es erstaunlich gut, ich bin nicht sonderlich müde, mir ist nicht schlecht, die extremen Krämpfe, die ich in SSW 4 bis 6 hatte, treten höchst selten auf und meine Brustschmerzen sind auch auszuhalten. Eigentlich kein Grund sich zu beschweren, wäre man nicht eben gepohlt auf jedes Fitzelchen zu reagieren. Ich versuche positiv zu denken, ärgere mich ein wenig darüber, dass man als Frau in der "Neuzeit" dankt Internet schneller verunsichert als gestärkt in eine Schwangerschaft startet und denke mir einfach, mir geht´s gut, ich mache jetzt mein Ding - Tschaka!

Kontrolle tut gut!

Ich hatte Angst vor diesem Tag. Nachdem mich in der letzten Woche leichte Blutungen aus der Bahn geworfen haben, stand heute zur Sicherheit nochmal ein Kontrolltermin an. Die kleine Hummel ist noch da, diese Erleichterung ist einfach unglaublich. Und das kleine Wesen wächst, wenn man genau hingeschaut hat konnte man sogar schon Arme und Beinchen ansatzweise erkennen.

Mit einem Mal ändert sich auch die Stimmung meines Doc´s, der Herr der alten Schule (ich will nicht wissen wieviele panische Frauen er schon vor sich sitzen hatte) wird lockerer. Spätetens nachdem ich ihm gestanden habe, mir eine Folge "Die Sendung mit der Maus" mit dem Thema Schwangerschaft angeschaut zu haben, sind wir auf einer Wellenlänge.

Er macht dann direkt Nägel mit Köpfen und nimmt mich ganz offiziell in den Kreis der werdenden Mamas auf - ich bekomme meinen Mutterpass. Ein tolles Gefühl.

Langsam wird es offiziell.

Nach dem ich am Tag zuvor eine kleine Berg und Talfahrt durchgemacht habe, ist es mir jetzt umso wichtiger dass meine Mama es erfährt. Ich halte ihr einfach das Ultraschallbild vor die Nase und sie schaltet sofort. Quitschen, heulen, lachen, Umarmungen - das ganze tolle Gefühlschaos. Ich glaube bei meinem Papa gesehen zu haben dass er sich ein kleines Tränchen verdückt hat. Der erster gefasste Satz meiner Mama: "Na, habt ihr es endlich geschafft!". Als würde hier zur Debatte stehen dass wir lange gebraucht hätten....

Es tut gut eine Verbündete zu haben, die, auch wenn es schon ein paar Jährchen her ist, weiß wovon sie spricht. Erstaunt stellen wir aber schnell fest, dass sich in den letzten 25 Jahren die Regeln der Schwangerschaft verändert haben. Bei mir scheint alles viel strenger, man wird mehr davor gewahrt irgendetwas falsch machen zu können , als das man darin bestärkt werden würde, dass alles gut geht. Das verunsichert mich.

Was bisher geschah. Ein kleiner Rückblick... Part2

Tausende Gedanken in meinem Kopf. Ganz oben auf. Ich muss es meinem Chef gestehen. Diese Aufgabe läßt mich schier durchdrehen. Ich hab richtig Angst davor. Umso schneller, umso weniger Stress für mich, ich fasse mir ein Herz, zittere und heule, gleichzeitig vor Freude und.... vor was eigentlich. Mich erreichen die ersten Glückwünsche zur Schwangerschaft.

Mir geht es gut und ich planen, wie ich es am schönsten den wichtigsten Menschen in meinem Umfeld beibringen. Ich lese die ersten Baby Bücher, klicke mich durch Foren und lade Schwangerschafts Apps auf mein Handy. Ich bin schwanger. Langsam wird der Gedanke vertraut. 

Ich habe das Gefühl ich darf nicht´s mehr essen. Neben den selbstverständlich Dingen wie nicht durchgegartes Fleisch oder Sushi überraschen mich die Rohmilch Produkte, Camembert, geräucherter Lachs, Schwarzwalder Schinken, Frühstückseier, Lakritze? Was darf ich eigentlich noch essen? Dabei dachte ich immer, ich lebe gesund! 

Blut. Noch nie habe ich mich so sehr vor Blut erschrocken. Noch nie hat es mir solch angst eingejagt. Ich rase zum Arzt und breche in Tränen aus. Zum ersten mal sehe ich das winzige Herzchen auf dem Bildschirm flackern. Schwanger. Dieses Wort gehört jetzt zu mir.